Werdegang und Geschichte von Ikebana

 

Jede Person auf der Welt muß schon einmal, ein paar, Blumen in ein Gefäß getan haben, um einen Raum zu dekorieren. Das Arrangieren von Blumen, macht Leute glücklich und gibt ihnen ein gutes Gefühl. Das Arrangieren von Blumen ist mittlerweile ein Teil des Lebens auf der ganzen Welt.

Aber wieso hat es nur in Japan dazu gereicht, das Arrangieren von Blumen zu einer Art Kunst zu entwickeln.

 

Wenn man schöne Blumen sieht ist es normal diese zu benützen um einen Raum zu dekorieren. Wenn man diese Blumen auswählt muß auf folgendes geachtet werden: Die Farben der Blumen oder Blume muß mit denen des Raumes zusammen passen. Man muß auch auf den Duft der Blumen achten und die Kombinationen von Blumen die man verwendet.

Wenn man die Blumen gesammelt hat, muß man sie in eine Vase tun oder sie mit einer Schere zurecht schneiden z.B. in eine runden Ball.

 

Das Resultat, das wir sehen können sind Blumen in einer Vase die eine Kugel förmige Form haben. Oder einfach Blumen in einer Vase. Diese Arrangements können von jedem gemacht werden. Es ist schwer sich die Person vorzustellen die diese Arrangements gemacht hat. Eine Blume ist wunderschön. Es macht nichts aus, wer die Person war die, die Blumen in diesem Stil arrangiert hat. 

 

An diesem Beispiel können wir den Unterschied zwischen westlichen Blumen Arrangements und Ikebana sehen.

 

Für eine lange Zeit haben Japaner versucht die Natur und Landschaft in den Gärten, ins Haus zu bringen. Japaner haben Steine und Bäume (Bonsai) in ihr Garten getan um Berge, Wasserfälle und Wälder darzustellen, wie es sie in der Natur gab. Normalerweise gibt es in einem westlichen Garten sehr viele farbige Blüten und Blumen, weniger so in japanischen Gärten. Japaner rekonstruieren die Natur meist in kleinen Töpfen, diese Darstellung von Miniatur bäumen heißt „Bonsai“ und „Bonkei“ wenn es Pflanzen in einem Topf sind.

 

Heute will ich Sie in die Herkunft des Ikebana einführen, dessen Geschichte erzählen und die Unterschiede zwischen westlichen Arrangements von Blumen und Ikebana erklären. Ich will ihnen die Ästhetik japanischer Schönheit zeigen. Nach meiner Lektüre können wir dann zusammen Ikebana machen.

 

Es gibt viele so genannte japanische Kunst. Ikebana ist nur eine der vielen japanischen Künste. (No, Kyogen, die Tee Zeremonie, Kabuki (Puppen Schauspiel), Ukiyoe, Holzdruck, usw.) Viele dieser Künste wurden von China oder Korea beeinflußt. Speziell, Ikebana das vom Buddhismus beeinflußt wurde.

 

Viele nationale Künste von Japan wurden nie verändert. Sie wurden über Generationen gleich beibehalten und weiter geführt. Sie mußten haargenau kopiert werden um den gleichen Stil bei zu behalten mit dem es anfing. Ikebana ist hier Grund verschieden weil es vom Lebensstil beeinflußt wurde. Der Stil von Ikebana hat sich verändert und weiterentwickelt je nach Lebensstil.

 

Es ist schwierig den Ursprung von Ikebana festzustellen. Man glaubt jedoch dass der Ursprung von Ikebana im Buddhismus anfing. Das Ikebana wurde dem Buddha Anerbieten.

 

Auf der anderen Seite, glaubten Japaner während der Steinzeit, dass Gott in verschiedenen Dingen in der Natur vorkam. Zum Beispiel in großen Bergen (Fujiyama), runden Steinen, Wasserfälle und hohe Bäume. Leute glaubten das Gott in diesen Dingen auf der Welt hervorkam.

Noch dazu gibt es in Japan vier Jahreszeiten mit verschieden bunten Blumen und Pflanzen. In diesen Jahreszeiten fanden Leute viele Bäume mit tiefen starken grünen Farben in den Blättern. Japaner fanden diese immer grünen Bäume als etwas Spezielles, sie wurden dann zu heiligen Bäumen. Es ist Brauch diese immer grünen Bäume zu verehren.

Diesen Brauch gibt es noch immer, an Neujahr wird zum Beispiel in Japan der Haus Eingang mit zwei Kiefer zweigen geschmückt, und die Priester offerieren dem Gott immer grüne Äste. Diese Bräuche haben nichts mit dem Christbaum in Europa oder den U.S.A. zu tun.

 

Man glaubt dass der Brauch vom Neujahr dann zu der Kunst Ikebana geführt hat. Japaner lieben Blumen, Gras und Bäume. Durch diese Liebe, entwickelte sich eine starke Beziehung zur Natur. Diese Beziehungen wurden dann zu einem Grundstein für Ikebana.

 

Im 6. Jahrhundert, kam der Buddhismus nach Japan über China. Es wird auch gesagt, dass der Brauch von den Priestern dem Buddha Blumen zu offerieren der Anfang des Ikebana war.

 

Am Anfang war der Stil des Arrangieren von Blumen so:

 

1.                   Die Vase war ein langer Behälter mit einer kleinen runden Öffnung.

2.                   Drei Äste wurden benützt.

3.                   Der Ast in der Mitte war der Größte. Alle drei Äste wurden senkrecht gestellt, um die gerade Seele der Blumen die zu Gott beten darzustellen. Der längste Ast zeigte eine Symbol von Buddha. Die beiden anderen Äste symbolisieren ein Symbol von der Theorie des Buddhismus und die Priester die den Buddhismus praktizieren.

4.                   Am Anfang wurden öfters Lotus Blüten angewendet denn diese symbolisierten den Reinkarnismus und die Ewigkeit. Dieser Brauch kam von Indien und Ägypten.

5.                   Die Vase wurde vor den Buddha gestellt.

6.                   Nur Priester durften Ikebana betreiben.

7.                   Der Buddha war in einem Schrein. Die Blumen die ihm offeriert wurden mußten zusammen passen mit der Größe des Buddha und mit dem was um ihn war überstimmen. Es war wichtig eine Harmonie herzustellen. So ist dann langsam der Stil des Ikebana entstanden.

8.                   Später wechselte dieser Stil von verschiedenen Arrangements von Blumen ins „Tatebana-Stil“. „Tatebana“ war der erste formelle Stil des Ikebana.

 

Es gab noch eine andere Form des Offerieren von Blumen an den Buddha, nämlich ein Arrangement von Blüten auf einer Platte. Manchmal verwendeten Leute nur die Blütenblätter. Später verwendete man einen flachen Container der mit Sand gefüllt war und steckte Äste in den Behälter diese wurden auch vertikal arrangiert. Der Sand wurde als Kenzan (Blumenigel) benützt um die Äste vertikal zu halten. Wir nennen dieses Arrangements „Sunanomono“. Dieser Stil wurde dann später zum „Moribana-Stil“.

 

Während des 10. Jahrhunderts hielt der Kaiser ein großes Kirschenbaum Fest in Kyoto (Frühere Hauptstadt von Japan). Durch dieses Fest wurde ein interessantes Spiel entwickelt. Dieses Spiel wurde zwischen den Priestern und dem Adel gespielt. Das Spiel bestand darin das man möglichste schöne Blumen in Vasen tun mußte und diese dann schön arrangieren. Die zwei Gruppen haben zusammen gegeneinander konkurriert und Gewinner war am Schluß wer die schönsten Arrangements zustande brachte. Bald wurden neue Arten von Blumen benützt und immer kreativere Vasen. So war Ikebana dann nicht strikt zeremoniell sondern eine sich weit verbreitende Kunst.

 

Die Muromachi Periode (14.–16. Jahrhundert) war wichtig für die Japanische Kultur und Ikebana. Zum Beispiel, was die Samurai trugen, war Ausschlag gebend für den Stil des damaligen Adels und deren Kultur. Viele traditionelle Kulturen von Japan entstanden während dieser Zeit. „No“, „Kyogen“ und „Sumie-Malereien“ entstanden. Architektur und die Teezeremonie ebenfalls. Diese Kulturen haben Ikebana stark beeinflußt.

 

Die Architektur für Adelige hieß „Shinnden-zukuri“ Stil. Die Architektur „Ho-o-do“ des Uji Byodoin Tempels ist eine dieser bekannten Stile der Architektur. Samurai tauchten während des 12. Jahrhunderts auf. Sie brauchten spezielle Zimmer in denen sie lesen, schreiben und lernen konnten. Der Stil wechselte deshalb zum „Shoin-zukuri“ Stil. „Goldenes Pavillon“ und „Silbernes Pavillon“ sind die bekanntesten, dies sind Tempel die von einem Kaiser gebaut wurden. Das Goldene Pavillon war eine Art Miniatur „Haus“ in dem Teezeremonien gehalten wurden. Das silberne war aus Holz gebaut. Diese Bauten wurden während der größten Hungersnot in Japan gebaut es gab etliche Aufstände, viele Teile des Landes waren in Tumult. Gerade während dieser Zeit liess es sich der damalige Kaiser gut gehen er war ein Kunstnarr und kaufte viele Gemälde und andere Gegenstände aus Korea und China und unterstützte Künstler im eigenen Land, während sein Volk litt.

Bemerkenswert ist hier, dass aus Holz gebaute Pavillon als silbernes angesehen wird. In Japan hat etwas was an und für sich schlicht und schmucklos ist großen Wert, es nennt sich „Wabi“.  „Wabi“ ist ein Gegenstand der schlicht ist trotzdem aber als Kunstwerk angesehen wird. Der wertvollste nationale Schatz von Japan zum Beispiel sind zwei schmucklose Tee Becher.

 

[ Schoin-zukuri Stil]

Vor der Muromachi Periode gab es noch keine Tatami (Reismatte) Böden. Diese wurden erst in dieser Zeit als Boden benutzt, zuvor war es nur ein Holz Boden. Nun wurden große Tatami Räume mit Holz und Papier Schiebe Türen getrennt die man „Fusuma“ nennt.

„Shoin-zukuri“ Raum hat drei Charakteristiken:

 

1.                   Tokonoma oder Nebenraum : Japaner hingen kleine Bilder an die Wand und machten Ikebana und legten Räucherstäbchen Brenner auf den Boden.

2.                   Shoin; Dies ist der Name eines kleinen Lernzimmers. „Shoji“ Papier Scheiben wurden für diesen Raum benützt um die nötige Helligkeit fürs Lesen und Schreiben zu schaffen.

3.                   Ausstellungs Regale; Es war neben dem Tokonoma Japaner stellten ein paar dekorative Gegenstände auf diese Regale.

 

Samurai fingen mit Ikebana an um ihre Arbeit den Gästen zu zeigen. „Shoin-zukuri“ räume wurden zu Lernzimmern und zu Austellungsräumen zugleich.

 

Ikebana wurde früher außerhalb dieses Raums betrachtet doch nun ging man auch in den Raum und betrachtete das Ikebana.

 

Wunderschöne Gärten wurden auch während dieser Zeit gebaut. Der Garten des Goldenen Pavillon, Kokedera Tempel und der Stein Garten im Ryoabji Tempel sind besonders bekannt. Der Stein Garten dient zur Beruhigung. Wenn man lange genug hinein schaut entsteht in einem eine innere Ruhe.

 

Samurai fingen an ihre Tokonoma räume mit Ikebana zu schmücken. Es entstand beinahe so etwas wie ein Wettkampf. Jeder Samurai wollte das schönere Ikebana haben um es seinen Gästen zeigen zu können.

Dadurch entstanden viele Spezialisten die man „Innen Dekorateure“ nennen kann. Diese Leute waren spezialisiert auf einem Bereich der Kunst, und wurden von Shogun und adeligen angestellt. Diese Spezialisten wurden dann als „Doboshu“ bekannt. Ikebana wurde viel dekorativer durch sie.

 

Die Arrangements im Tokonoma wurden dann bald Mode. Sie entwickelten sich zum „Tatebana“-Stil durch die „Dobushu“. Ikebana wurde dadurch formell.

„Tatebana“ war das formelle Arrangieren von 7 bis 9 Ästen für spezielle Veranstaltungen. Der größte Ast war vertikal in der Mitte. Andere Äste breiteten sich rechts und links aus. Je mehr Tatebana blühte, desto mehr brauchten Leute Regeln und Bücher über diesen Stil.

 

Im 15. Jahrhundert tauchte dann ein Priester in Kyoto auf, der sehr gut in Tatebana war, er hiess  Ikenobo Senkei. Er war es der anfing Tatebana den Samurai und Adeligen beizubringen. Er war es, der die älteste Ikebana Schule in Japan gründete, die Schule von „Ikenobo“

 

Mitte des 16. Jahrhunderts schrieb Ikenobo Sen’ou einer der vielen Miester das bekannte Buch „Kadenscho“. Dies war das erste Buch das Ikebana enthielt. Er hatte seine Philosophie über „Tatebana“ um die Basis der Anordnung von Pflanzen zu unterrichten. Er machte die ersten Vorschriften in „Tatebana“.

 

Die Größe des „Tatebana“ war gleich groß oder 1½mal größer als die Vase. Als die Shoin räume größer wurden, wurde der Hauptast um 2 bis 4 mal größer als die Vase.

Als Tatebana sich immer mehr verbreitete entwickelte es sich weiter in den „Rikka“ Stil. Je höher der mittlere Ast war desto mehr breiteten sich Äste rechts und links aus. Es sah so aus als ob die Natur in der Vase überlebte. „Rikka“ entwickelte sich in eine große Kunst. Die Ikebono Schule hielt eine Große Ausstellung mit 100 verschiedenen Variationen von Ikebana.

 

Im 17. Jahrhundert wurde „Rikka“ nicht nur vom Adel und den Samurai geschätzt sondern bekam auch Unterstützung von der Handelsklasse. „Rikka“ erreichte in dieser Zeit den Höhepunkt.

 

*Episode von Generalissimo Toyotomi Hideyoshi

 

Während der Muromachi Periode entstand die wichtige Kunst der Teezeremonie welche große Auswirkungen auf Ikebana hatten.

 

Teezeremonie hatte ihre eigene Philosophie. Es ist jedoch schlicht und einfach ein Handeln zwischen der Person die den Tee ausschenkt und der Person die den Tee trinkt. Durch diesen simplen Akt (Tee servieren und trinken) respektieren sich zwei Personen und treffen eine gewisse Freundschaft und Harmonie zwischen einander. Man geniesst den Tee und die Süßigkeiten und betrachtet nebenbei das Ikebana und das Bild am Tokonoma.

 

Ein spezieller Raum für die Teezeremonie muß desswegen das Tokonoma ein Bild und Ikebana haben. Wir nennen dieses spezielle Ikebana für die Teezeremonie deswegen „Chabana“. „Chabana“ war anders als „Rikka“, es wurde für etwas anderes verwendet und auch die Philosophie und der Stil sind anders. Die Teezeremonie wurde zu einer großen Kunst durch Senno Rikyu in der Azuchimomoyama Periode.

 

Es gab keine spezielle Form oder Stil in Chabana. Leute müssen die Schönheit das Wichtige im Chabana anhand von einer Blume sehen. Die Blumen wurden so in die Vase gestellt wie sie in der Natur vorkamen.

 

*Episode von Generalissimo Toyotomi Hideyoshi

 

Im 17. Jahrhundert, in der Edo Periode, entwickelten sich viele Genrocku Kulturen wie Kabuki, Ukiyoe und Holzdruck. Diese Kultur wurde nun auch zugänglich für jedermann und jeden Händler (Obwohl Händler in Asien sehr erfolgreich waren wurden sie verpönt und sie waren in der Klassen Hierarchie die Untersten. Dies ist Ironisch da der Reichste Mann der Welt damals ein Händler in China war.)

Als sich „Rikka“ zu einer sehr komplexen Kunst entwickelte, wurden auch die verwendete Technik immer schwieriger und die Kunst, Rikka, war nicht mehr geeignet für den alltäglichen Gebrauch. Im Gegensatz zu „Rikka“ war „Chabana“ besser geeignet für den alltäglichen Gebrauch weil man eine einfachere Technik und einfachen Stil verwendete. „Chabana“ wurde zum „Nageire“ Style und beliebt beim Volk.

 

Zu dieser Zeit publizierte die Ikenobo Schule Textbücher für „Rikka“ wie auch für „Nageire“. Obwohl der Nageire Stil für den alltäglichen Gebrauch gedacht war, gab es auch eine Regel, nämlich dass man fünf Äste benutzen mußte. „Chabana“ und „Nageire“ entwickelten sich dann in einen Stil, den sogenannten „Seika“ Stil.

 

Während der selben zeit in der Edo Periode machten viele Ikebana Meister dann weitere Schulen auf nebst der Ikenobo Schule. Diese hatten folgendes System, es gab Schüler, Noten, Zertifikate und lemoto oder Obermeister.

 

Am Anfang des 19. Jahrhunderts war der Nageire Stil dann einer der Populärsten. Die meisten Ikebana Schulen waren sich einig, dass Ikebana das Universum hervorbringen muß. Ikebana mußte die folgenden drei Elemente enthalten, TEN (Himmel), CHI (Erde), JIN (Man). Diese drei Elemente mußten durch drei Hauptäste repräsentiert werden.

Diese drei Elemente wurden durch denn Kunfuziunismus. Der Himmel repräsentiert Respekt, die Erde gehorsam und Man steht für Harmonie. Die Basis des Ikebana mußte die Dreieinigkeit enthalten.

 

Im 19. Jahrhundert wurde dann Ikebana auch endlich für Frauen zugänglich. Dies war ein weiter Schritt wenn man gedenkt, dass am Anfang nur Priester Ikebana betrieben haben.

Wieso wurde Ikebana Frauen zugänglich gemacht?  Der Grund wesswegen Männer ihren Frauen Ikebana erlaubten war folgender: sie wollten die Frauen im Haushalt behalten diese sollten die Teezeremonie und den Haushalt führen.

 

Während der Meiji Periode drohte Ikebana der Untergang weil das japanische Leben stark vom Europäischen beeinflußt wurde. Die Regierung hat jedoch reagiert und Ikebana, für Frauen, an den Schulen unterrichtet. Dies paßte zudem noch zur Familienpolitik die sich bemühte, Frauen zu guten Müttern zu bilden. Ikebana wurde dann nur noch von Frauen betrieben. Ikebana war ein Muß für viele Bräute.

 

Am Ende des 19. Jahrhunderts, entwickelte sich dann, der vom Gründer der Ohara Schule (Ohara Ushin) neue Stil der „Moribana“ Stil nebst dem „Nageire“. Er benutzte flache Vasen mit Kenzan die TEN, CHI, JIN mit drei Hauptästen ausdrückten. Als dann westliche Blumen und Pflanzen benutzt wurden war der „Moribana“ Stil der geeignetste. Leute können westliche Blumen am besten in flachen Vasen sehen.

 

Die häufige Anwendung von westlichen Blumen führte dann bald dazu dass sich auch der „Moribana“ Stil weiterentwickelte und zwar zum „Free-style“. „Free-style“ war befreit von allen Regeln. Es war frei von der Anzahl, Länge, Kombinationen von Ästen die man benutzen mußte und auch die Materialien und Vasen konnten frei gewählt werden, alles konnte benützt werden denn die Kunst war nicht gebunden an Regeln sondern an die Kreativität die eine Person besaß.

 

Im 20. Jahrhundert, gründete Teshigahara Sofu die Sogetsu Schule und seine Philosophie wurde von mehreren Künstlern und Intellektuellen unterstützt. Er war es, der Ikebana von „Tokonoma“ zum offenen Ikebana entwickelte. Seine Philosphie war Kreativ und man konnte flexibel Ikebana machen. Es war passend für den Lebensstil der modernen Zeit.